Freitag, 16. Juni 2017

Kranfreich

 

Ungewolltes Digital Detox.
Grad sind es 17 Stunden, ohne Instagram, ohne Whatsapp und das tut verdammt gut. Ich sitze auf einer Rattangarnitur, in meiner Hand, wie sollte es anders sein, eine Kippe, eben habe ich meine Gedanken runtergeschrieben. Der Ausblick auf diese Mittelmeer Flora gefällt mir, hätte ich den Winkel tiefer angesetzt würde das azurblau des Meeres durch das pflanzliche grün ein kleines Battle mit dem Himmel veranstalten. Keine Wolken, nur Sonne und Hitze, ein kleines Lüftchen und Ruhe. So viel davon, dass ich instant abschalte. SMS gehen, ein paar habe ich geschrieben über die Fauna, meine Begeisterung und so. Der Flug war stressig für mich, aber seit ich gelandet bin lasse ich alles hinter mir und vielleicht sogar dich, wer weiß. Montag geht es erst zurück, das sind noch zwei Tage und ein paar Stunden und wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich nicht zum letzten Mal hier gewesen sein auch wenn die französische Sprache und ich wohl nie eine innige Beziehung eingehen werden. Mir geht es gut, sehr sogar. Ich bin so unglaublich gespannt auf diese Hochzeit, kaum zu glauben. Aber nun genug Blabla cheerio Liz
By the way Videos machen liegt mir nicht, wenn ich permanent öle, wie nach einem Langstreckenlauf #sorrynotsorry #Malkeinmakeupistbestimmtgut

20-06-17

Et boum c’est le shock.

Ich könnte so viel erzählen, von den großen und kleinen Momenten. Aber das funktioniert gar nicht, weil das Meiste in meinem Kopf ist, nicht auf Bildern, nicht in der Lage es zu beschreiben.

Ich habe einen Hungover, einen vom Feinsten, mit Frankreich-Vermissung inklusive. St. Raphael ist wunderschön, aber ich habe nicht im Ansatz so viel gesehen, wie ich sehen wollte. Ich war nicht am Meer, was ich unbedingt wollte, das bedeutet ich muss zurückkommen und ich denke, das wird kein Problem sein, denn ich mag es da. Diese Flora und Fauna, Leute, ich sag’s euch: der Hammer schlechthin. Ich wusste bis heute Nacht nicht, dass ich so gut Wein trinken kann über mehrere Tage. Rosé war mein Ding die letzten Stunden. Es gab Essen, viel Essen, denn Franzosen leben für Essen und erst danach kommt alles andere, das finde ich okay, sehr sogar, vielleicht hätte ich Französin werden sollen. Ich kann französisch sprechen, wenn ich betrunken bin, weil ich bei dieser Sprache zu viel nachdenke. Aber wenn der Kopf ausgeschaltet und benebelt ist, dann lege ich einfach los. Es gab dieses Chateu en Provence de Sainte Roseline, dort wurde geheiratet und ich habe so viel geweint, dass mich die Hochzeitsgesellschafft in regelmäßigen Abständen gefragt hat, ob es mir wirklich gut geht. Ich konnte nicht schreiben, meine Unterschrift erst nicht tätigen, weil meine Hand so gezittert hat vor Adrenalin, unglaublich #heulsusenmoduson Ich habe mein Kleid geschrottet, wundervolle Franzosen kennengelernt, den hübschen Hochzeitsgast angeschmachtet #zualtzujungpipapo , habe Macarons gegessen und gemocht, die meisten Mahlzeiten gegen Alkohol ausgetauscht, Fotos geschossen, mit Käse im Gras gelegen, meine Gläser geschwenkt bis zum Überlaufen, und der Abend endete mit Gitarrenmusik auf dem Golfcourt, mit Kindern und einer Braut, die durch Rasensprengerregen laufen, Glücks- und Freudentränen und einer Hochzeitsnacht mit mir im Bett neben der Braut <3 Heute mit Kater im Flieger, heute mal ohne Tränen aber einem flauen Gefühl, heute ohne Motivation für Hamburg und Arbeit, aber immerhin mit den richtigen Temperaturen. Und wie viele Bilder kann/darf man eigentlich posten? #ichwillalles


03-04-2017
Flüge habe ich heute gebucht. Das wird was werden, wenn ich das erste Mal fliege und dann auch noch das erste Mal nach Frankreich. Wo ich doch kaum mehr ein Wort sprechen kann. Sollte also üben, wenn ich eine Nacht im Hause der Schwiegereltern meiner besten nächtige. Bin übrigens jetzt schon maßlos überfordert von meiner Vorfreude und Aufregung. Die erste richtige große Hochzeit meines Lebens und ich habe doch gar keinen Plan. Mein ganzes Wissen hab ich von VOX. Juni komm bitte schnell. Ich hab Bock. Auf Sonne, Meer, meine Beste und Alkohol. #Vorfreude #krankfreich #uiuiui muss dann wohl bald mal wirklich shoppen. Schuhe und sowas 😱😱😱😍


Freitag, 9. Juni 2017

Jesus?

 


Danke Instagram, für nichts!

Jesus ist also eine Wolke? Dann ist der ja voll fett #bilddeutungkannich

Nee, sorry aber echt mal.

Ich mag es nicht, wenn Menschen meine morgendliche Müdigkeit und den damit einhergehenden Mangel an Diskussionsfähigkeit ausnutzen und mir ein Kotelett über sich und ihre Liebe und Verbundenheit mit Jesu und Gott ans Ohr sabbeln. Darfste ja. Aber doch bitte nicht mir, vor allem, wenn ich dir vorher noch freundlich erkläre, dass ich an nichts glaube #nagutnichtganz #ichdarfkeineanderengötternebenmaeckeshaben #upsi

Ist auch okay, wenn dein Herz jetzt nicht mehr schwer ist, du deine Seele reinwaschen konntest und ein ewiges Leben an Gottes Seite anstrebst, darfst du ja auch, wirklich. Ist auch schön, dass du jetzt ein Zuhause hast, was dir vorher so lang fehlte. Aber ICH muss doch nicht, du musst mich nicht bekehren, ehrlich. Als ob ich Lust hätte vier Tage wöchentlich mit dir und deinen Jesu-Freunden abzuhängen, mit Sing Sang und Gitarre, sonst endet das wieder ähnlich wie beim FSJ in sektenähnlichem Verhalten, mit Bibelzitaten und abgerissenen Blättern von Bäumen und Lobhudeleien an etwas, dass ich nicht sehen, nicht spüren kann. Aber vielleicht bin ich auch gefühlstot, wie du es ja schon vermutet hast, deshalb möchtest du mich bestimmt erretten. Aber will ich, dass meine Seele ewig lebt? Zwar nicht auf Erden aber in irgendwelchen Sphären? Nope, ich denke nicht #leiderneinleidergarnicht

Ich gehöre zu den Menschen, die an das Schicksal glauben, mal mehr mal weniger, je nachdem, was so in meinem Leben passiert. Aber ich brauche keinen Gott, keinen Allah, Krishna oder Vishnu, nicht für mich. du darfst gerne, und du und du und du. Jede/r so wie er/sie mag. Ehrlich, glaubt woran ihr wollt, aber bitte bitte bitte, nicht so, wie dieser Trendveganismus vor ein paar Jahren, ich muss nicht überzeugt werden von etwas, an das DU glaubst, ich aber keineswegs. Ich kann mir dein Reden gerne anhören, ich kann sogar interessiert wirken und gespannt sein, aber deshalb möchte ich nicht an das Glauben, an das du glaubst. Ich möchte ich bleiben.

Und du bleibst du. Das ist eine Sache des Respekts.Mit dem ich gut um kann und das fängt bei Aussehen an und hört bei Religion auf. Jede/r kann doch seinem Ding nachstreben, sich nach seinen/ihren Wünschen entwickeln, ausleben, aber ohne andere dabei zu unterdrücken. Generell fehlt oft einfach der Respekt, auch bei dir, Jesu-Tante aus der S31 Richtung Harburg, ich wollte deine Meinung nicht hören, ich wollte einfach nicht, trotzdem trat ich dir respektvoll gegenüber und habe sogar zugehört, obwohl ich nicht gemusst hätte. Aber nun gut, Uni läuft schon #diesertextwarbevorinstagramabgestürztistvielnetter #pseudopampe #religionundich #gedankenkotzen #menschenmachenmichmüde