13-09-17
Ich sammle...
- Bilder
- Momente
- Gesichter
- Erinnerungen
- Geschichten
- Begegnungen
- Schnickschnack
- Notizen
- Menschen
- Lacher
Marie Kondo ist nichts für mich. Ich trenne mich schlecht. Zumeist gar nicht. Sowohl von Dinge, als auch Menschen. Ich bin zwar geizig, aber definitiv nicht minimalistisch. Werde es auch niemals. Ich bin unersättlich. Nicht nur beim Essen, auch was bestimmte Aspekte meines Lebens angeht. Ich behalte alles oft für mich, meist leise, aber für immer. Ich könnte Bücher füllen und bin doch des Schreibens oft müde. Mein Insta-Tagebuch ist die beste Wahl für's Sammeln in Bild- und Textform und ich bleibe dieser App treue, weil ich wohl auch hier eine Trennung nicht gut wegstecken würde, bin ich doch eher die Mimose unter den Schattengewächsen. Zarter als es der Speckschutzmantel vermuten ließe..
Die schönsten Erinnerungen fangen wir meist nicht mit der Kamera ein, sondern mit der in unserem Kopf. Gespeicherte Lacher, Gesprächsinhalte, ernste traurige, schöne und lustige Wortfetzen. Die bleiben für immer und länger. Ich bin so froh hier zu sein. Stundenlang Berlin unsicher zu machen. Zu Fuß oder mit der Bahn. Menschen gucken, schöne Dinge kaufen und dazu eine zauberhafte Begleitung. Mein Herz hüpft,wenn ich daran denke, dass wir uns morgen wiedersehen. So lange am Leben des andere in Auszügen teilgenommen und jetzt ein wenig Verschmelzung beider Leben in dieser Stadt, die von keiner von uns Zuhause bedeutet, aber immer so ein bisschen von dem Gefühl ein Zweitwohnsitz zu sein ausstrahlt. Manchmal muss man raus und Menschen treffen, da führt kein Weg vorbei, egal wie gemütlich die eigene Comfort Zone auch ist. #1happyliz
Alles ist verschwommen. Alles ist verdreht. Oben ist unten und was mal war, wird nicht mehr sein. Wir wollen raus in die Welt und sie entdecken, wollen laufen, manchmal schreien, tanzen mit Konfetti. Die dunklen Tage bleiben, immer, wie ein Schatten, den ich manchmal schaffe für kurze Zeit abzuschütteln, bis er hinter der nächsten Hausecke wieder auf mich warte. Aber das ist okay, in Berlin kommen wir gut klar und genießen einfach beide, jeder so für sich. #nieohnedich #städtesindnachtsamschönsten
20-09-17
Zusammenhangslos Texte zu Bildern schreiben: kann ich.
Ich schaue White Gold. Habe meine Kamera verliehen, für eine Freundin, die auf eine Hochzeit geht. Warte auf Menschen, die vielleicht etwas von mir abkaufen. Wollte eigentlich putzen, saugen, abwaschen, baden, aufräumen, klar kommen.
Geschafft habe ich nichts. Außer rumliegen, essen, rauchen, Gedanken nachhängen.
Seit Jahren, Monaten, Wochen, möchte ich Dinge verkaufen, möchte Zeug loswerden und schaffe es nicht mich aufzuraffen. Habe versucht Bücher zu lesen, habe versucht mich mit Musik zu motivieren, aber ich schaffe es nicht. Ich bin der faulste Mensch der Welt und bevor ich endlich etwas angehe, läuft irgendwas auf Netflix und gewinnt meine Aufmerksamkeit.
Alles gewinnt eher meine Aufmerksamtkeit, als die Dinge, die manchmal wichtig wären und ich schaffe es nicht, diese Konzentration, dieses fokussieren... whyyyy?! Ich bin das so Leid, aber ich weiß einfach nicht, wie ich daran arbeiten kann, an mir arbeiten kann... ich verheddere mich zu schnell in allem anderen... #erwachsentunsuckthard
02-10-17
Erinnerungsmomente🔹
Prinzipiell mache ich nicht viel, wirklich nicht, studieren, arbeiten, netflix, prime oder spotify. Aber manchmal, ja da gehe ich raus und reise. Ich schaffe nicht viel, aber immer ein bisschen. War dies Jahr schon in Nizza, Nürnberg, Rostock, Lübeck, Barcelona und Berlin und jetzt geht es nach Kranfreich und ich bin aufgeregt, weil wir von FFM fliegen und ich da noch nie nicht war und dann bin ich manchmal (öfter) wie ein kleines Kind, hektisch, aufgeregt, rede schneller als ich denke, also so spannend und permanent der Gedanke irgendetwas essentiell wichtiges vergessen zu haben, ich bin gespannt, spätestens in Marseille werde ich wohl merken was fehlt. Ich wünsche euch ne schöne Woche, weiß nämlich nicht, wie das is, mit Datenvolumen und Wifi und so. Cheerio
09-12-17
"Ein Brief ist eine Seele. Er ist ein so treues Abbild der geliebten Stimme, die spricht, daß empfindsame Seelen ihn zu den köstlichsten Schätzen der Liebe zählen."
[Honoré de Balzac]
Auch wenn ich mir oft vorgenommen habe zu schreiben, habe ich es seltener umgesetzt, als ich es wünschte. Mein Kopf steht nicht still und die Geduld, die Tugend, die es auch zum Schreiben braucht, ist mir abhanden gekommen, es reicht, mal wieder, nur für kitschige Karten voll sanfter Worte, als Gruß, voller Wünsche und ein wenig Liebe, weil man nie zu viel davon teilen kann, dessen bin ich mir sicher. Ebenso gerne erhalte ich Post, es ist etwas Schönes den Briefkasten zu öffnen und zwischen Bestellkarten der örtlichen Essensversorger und unerwünschten Rechnungen unerwartet nette Zeilen zu entdecken. Jedes Wort in seiner Wärme, die es mit sich bringt, aufzusaugen und zu verinnerlichen, dass da jemand ist, der einem schreibt, der an einen denkt und weiß, dass er dir eine Freude bereitet. Manchmal vergesse ich mich dafür zu bedanken, das tut mir Leid, ich habe noch jede Karte, die ich in den letzten drei Jahren bekam, sie wohnen zusammen in einer Kiste und möchte mich noch nicht von ihnen trennen, weil sie ein Teil sind von etwas, dass ich mag und noch nicht abschreiben kann, sie erinnern mich daran nicht aufzuhören. Und auch wenn ich es "nur" wieder so kurz vor Heiligabend schaffe, so freue ich mich dennoch, denn es bedeutet, dass ich noch nicht ganz aufgegeben habe (und es auch hoffentlich nie werde)
#kitschaskitschcanbe #writingisahobby #postcards #christmascardsinthemaking #writingletters #pseudopampe #gedankenkotze
