Du wolltest mir ein Kuscheltier schießen, eins auf dem Dom. Weil du mein Schwein kennen gelernt hast und meintest, dass da noch was cooles fehlt, ich habe gesagt, dass ich kein peinliches möchte, du hast es nicht getan.Du wolltest mit mir das Feuerwerk angucken, weil ich dir freudestrahlend erzählt habe, wie sehr ich Feuerwerk liebe, weil die Lichter aussehen, wie lauter nahe Sternschnuppen. Erst hast du dich lustig gemacht, über die Paare, die sich diesen „Scheiß“ geben, dann wolltest du mich plötzlich unbedingt begleiten.
Du wolltest keine Zeit mit mir verbringen, nicht am Tag, nicht in der Nacht. Als du auf meinem Balkon saßt, hast du in den Himmel geschaut und eine Sternschnuppe gesehen, ich habe dich gefragt, ob du daran gedacht hast, dir etwas zu wünschen, du sagtest, natürlich nicht, aber dass in diesem Moment schon nahezu alles ziemlich perfekt wäre.
Du hast so viel gesagt, so wenig getan. Du hast mich gleichermaßen ignoriert und mit Worten überhäuft. Die meiste Zeit habe ich versucht irgendwie dieses Durcheinander zu verarbeiten. Dieses Durcheinander, dass nicht durch mich ausgelöst wurde. Vielleicht habe ich es noch befeuert mit meinem eigenen Chaos. Aber wer bin ich, wenn ich in meinem Alter nicht auch ein Gewisses Paket an Vergangenheit mit mir rumtragen würde.
Du hast mich verletzt. Du hast mir Hoffnungen gemacht, wo keine Taten folgten. Versprechungen ausgesprochen, ohne sie einzulösen. All das hat mich so lange Zeit begleitet, gar nicht so lang, wie es sein müsste. Musste. Sollte. Aber ich bin so schwer und schlecht im Loslassen, im Aufgeben, Nachgeben, Resignieren. Ich habe Hoffnung. Immer. Vielleicht gehört auch eine gehörige Prise Naivität und Dummheit dazu. Vielleicht bin ich auch einfach zu Hollywood-vorbelastet. Vielleicht bin ich zu sehr geschädigt von all den Folgen Friends und How I Met Your Mother. Bei den Geschichten in denen immer alles gut endet. In denen alle Schwierigkeiten immer irgendwann irgendwie aus der Welt geschafft werden und es allen gut geht, weil immer alles gut ausgeht. Es ist zum Kotzen schön, weil ich in den Folgen immer aufgehe. Mich treiben lasse in dem Strudel der Geschichte und es mich ablenkt von meiner...
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