Mongolito

Eines der letzten Fotos von Mongolito in Hamburg. Seit gestern wohnt sie bei Oma, bis wir endlich in die neue Bude können. Dann heißt es Möbel aufbauen, einsortieren, aussortieren. Wenn es gut läuft, finde ich vielleicht sogar eine Arbeit, das wäre sehr schön. Die da oben und ich, wir sind ein eingespieltes Team, ich weiß nicht, wie der Umzug für sie wird. Ob ich den Balkon katzentauglich machen kann, damit sie mit raus kann. Ich bin gespannt auf das Arbeitszimmer, dass ich mir dann einrichte und das Schlafzimmer, das bislang aus einem Kleiderschrank besteht. Corona hat die letzten Monate einiges erschwert, wird es auch in den kommenden weiterhin. Aber das ist okay, wir werden das hinbekommen, haben bislang alles geschafft. Ab morgen sind es zehn Tage in Hamburg. Zehn Tage, um all die lieben Menschen noch einmal zu treffen, ein wenig Betreuung, ein wenig Renovierung und Putzen. Zeit für einen Spaziergang am Hafen. Eine Fahrt mit der S-Bahn über die Alster. Einen Besuch der Speicherstadt. Ich brauche einen Abschied und einen Abschluss für mich und mein Gemüt. Habe viereinhalb Jahre versucht anzukommen und bin gescheitert. Aber wie las ich mal "und wir scheitern immer schöner" und so ist es, wird es. Das Scheitern setzt den Grundstein für den Neuanfang in meinem längst geliebten Hannovi, mit all den Ecken, die ich so gern kenne und mit denen ich euch nerven werde in der Zukunft. In das ich Besuch einladen möchte. In dem ich alt werde. In dem alles gleich bleibt und doch anders wird. Job bleibt der selbe, alles drumherum komplett neu. Stadt ist eine andere, aber so viel vertrauter. Es wird. Ich atme. Ich lebe. Habe durchgehalten, hatte nicht selten den Gedanken abzubrechen, aufzuhören. Habs nicht getan. Danke Durchhaltevermögen, danke Resilienz, danke an mich. Sagt man viel zu selten. Ich hoffe ihr ertragt mich auch weiterhin, auch wenn es wenig von mir zu sehen gibt. Vielleicht bald wieder. Habe seit Tagen keine Selfies gemacht. Wowkakao. Egal. Ich muss jetzt IBES gucken. TrashTVQueen.

Ciaomiao Liz

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